"Kunst wäscht den Staub des Alltags von der Seele"
(Pablo Picasso)
Das trifft für meine Art der Kunst zu, die dem Betrachter Freude geben mag. Jedes Bild erzählt eine eigene Geschichte und lädt ein in eine andere Dimension, eine Abstraktion einzutauchen und mit meinen Bildern in
einen eigenen Dialog einzutreten.
Als Autodidaktin entstehen meine Gemälde häufig in Absichtslosigkeit. Die Ergebnisse scheinen zufällig. Doch in der Reflexion des kontemplativen Schaffensprozesses stelle ich fest, dass die Themen des Alltags hier in Erscheinung treten. Immer wieder probiere ich neue Ansätze aus oder vervollständige meinem Arbeitsstil und verfeinere meine Technik.
Professionelle Unterweisung habe ich bei Pentiment, der Internationalen Sommerakademie für Kunst und Design in Kooperation mit der HAW Hamburg, 2006 und 2020 unter Anleitung verschiedener Dozenten erfahren.
Kreise sind mein Hauptmotiv. Kreise in verschiedenen Kontexten leiten mich seit ein paar Jahren, denn sie sind wie das Leben: Phasen des Lebens, die sich sinnbildlich immer wieder vollenden, wenn eine Lebensphase oder gar der Kreis des Lebens sich schließt.
Geometrische Linien geben Orientierung. Mittels der Technik des schichtweisen Auf- und Abtragens entsteht die Vielschichtigkeit. Farbe über Farbe geschichtet, bereits Gemaltes übermalend, so entstehen meine abstrakten Figurationen, neue Formen und Strukturen, bis etwas noch
nicht Existierendes wahr wird. Plastische Tiefe ermöglicht ein Spiel von Licht und Schatten, metallisch glänzende Details - all das lässt meine Bilder überraschend lebendig wirken. Häufig nutze ich gebrauchte Stoffe, wie Tischdecken, Bettlaken, verlassene Leinwände. Das verdichtet die individuelle Geschichte des Gemäldes.
Biografisches zu meiner Kunst
Während meines Sabbaticals im Jahre 2001 experimentierte ich mit meinen Begabungen und Fertigkeiten, die ich außerhalb meines Berufes als Kommunikationstrainerin und Coach für mich entdecken konnte. Ein Schweißerkurs ließ mich Skulpturen erschaffen, aber die Malerei auf Leinwand zog mich in den Bann. Das Eintauchen in die Welt der Farben und Formen, dem seelischen, inneren Treiben während des Malens freien Lauf zulassen, fasziniert mich bis heute.
Meine Gemälde strahlen geordnete Leichtigkeit aus, die wiederum den Betrachter erreichen und ihm wohltun. So wurde ich ermutigt, ein Atelier in Frankfurt zu eröffnen, welches gleichzeitig als Galerie (Galerie Arnsburger 64) fungierte. Auch für andere Künstler gab es hier die Möglichkeit, ihrer Kunst eine Bühne zu geben und einer Öffentlichkeit zeigen zu können. Nach einer längeren Schaffenspause zwischen 2008 bis 2020 startete ich mit zwei Ausstellungen in Hamburg eine neue Arbeitsphase.